Aus der Eistonne ins nächste Heimspiel
SVG Lüneburg kommt nach Husarenstück mit breiter Brust
Königs Wusterhausen/Bestensee, 23.02.2016 | Direkt nach dem nervenaufreibenden und kräftezehrenden Fünfsatz-Krimi beim CV Mitteldeutschland (3:2) am vergangenen Wochenende hieß es für die Netzhoppers nach dem Spiel: ab in die Eistonne. Die schnelle Regeneration war nötig, denn schon am Mittwoch empfangen sie die SVG Lüneburg ab 19.30 Uhr zum Heimspiel in der Bestenseer Landkost-Arena.
Doch nicht nur die Eistonne, sondern eigentlich vor allem Physiotherapeut David Ewald sorgte dafür, dass die Spieler um Kapitän Manuel Rieke nach dem knapp zwei Stunden andauernden Spiel ausbehandelt wurden, um die Regenerationszeit zu verkürzen. „Zwei Spiele auf diesem Niveau und das in so kurzer Zeit – das ist selbst für austrainierte Leistungssportler eine enorme körperliche Leistung“, bestätigt Ewald. Auch am Mittwoch wird er wieder auf der Bank sitzen, das Spielgeschehen beobachten und sicherlich hoffen, dass seine Netzhoppers wie im vergangenen Spiel erneut gewinnen.
Wie schwer das allerdings werden wird, zeigte der vergangene Spieltag. Während die Netzhoppers beim Tabellennachbarn punkteten, gewann der kommende Gegner Lüneburg sein Heimspiel gegen den amtierenden Meister Friedrichshafen – und zeigte damit einmal mehr sein riesiges Potential. Lüneburg stieg zusammen mit den Netzhoppers vor zwei Jahren auf, erreichte im Vorjahr direkt das DVV-Pokalfinale und steht in dieser Saison erneut auf einem hervorragenden fünften Platz der aktuellen Tabelle.
Außerdem fügte die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner den Netzhoppers im Hinspiel eine schmerzhafte 0:3-Niederlage zu. „Da haben wir nicht gut gespielt“, erinnert sich Netzhoppers-Trainer Mirko Culic, „und absolut verdient verloren. Jetzt sind wir aber besser drauf, spielen besseren Volleyball und wollen zeigen, dass wir auf dem Niveau mithalten können.“ Wie immer betont der Coach, dass sein Team an die Leistungsgrenze gehen müsse, um weitere Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.
Die sind auch weiterhin nötig, die Netzhoppers sind zwar als Neunter zwei Ränge vor einem Abstiegsplatz, haben aber nur einen Zähler Vorsprung vor Rottenburg und dem Tabellenschlusslicht Mitteldeutschland. Ein Punktgewinn oder sogar ein Sieg – und die heimstarken Netzhoppers würden einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Tickets für die Partie gibt es ab acht Euro (ermäßigt ab fünf Euro) an vielen Vorverkaufsstellen, online auf www.netzhoppers.org oder an der Abendkasse.
Text: M.Penk
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