Powervolleys fordern heimstarke Netzhoppers heraus
Mit dem Spitzenteam aus Düren kommt in Nationalspieler Tim Broshog ein ehemaliger Netzhoppers-Akteur in die Landkost-Arena
Bestensee/Königs Wusterhausen, 03.11.2016 | Nach dem erfolgreichen Heimauftakt geht es für die Bundesliga-Volleyballer der Netzhoppers SolWo Königspark KW bereits in das nächste Heimspiel in der Bestenseer Landkost-Arena. Am Sonntag (16 Uhr) ist mit den SWD Powervolleys aus Düren ein Team zu Gast bei den Brandenburgern, das zum Kreis der Spitzenteams gehört. Vor dem dritten Spieltag der Volleyball Bundesliga haben beide Mannschaften einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto, am vergangenen Wochenende siegten die Netzhoppers (3:1 gegen Solingen) und Düren (3:0 gegen Friedrichshafen).
Vor allem der Dürener Erfolg gegen den Supercup-Sieger und Meisterschaftsanwärter vom Bodensee war eine Ansage für den Rest der Liga. „Natürlich haben wir uns das Spiel schon angesehen, das war ganz stark, was Düren da gezeigt hat“, meint auch Netzhoppers-Trainer Mirko Culic. Er ist aber auch lange genug im Geschäft um zu wissen, dass das nur wenig Aussagekraft für die kommende Partie hat. „Wir spielen zu Hause, vor unserem Publikum, in unserer Halle. Da hat es jedes Team schwer. Und mit unserem Auftritt gegen Solingen bin ich auch zufrieden. Die ersten drei Punkte waren wichtig für uns, da ist jetzt auch etwas Druck von den Jungs abgefallen.“
Gegen Düren will er mit seinem Team zeigen, dass die Netzhoppers vor allem zu Hause ihre Stärken voll entfalten können. Dabei muss das Team allerdings auf seinen Hauptangreifer verzichten. Der slowakische Neuzugang Filip Gavenda machte gegen Solingen eine ganz starke Partie, verletzte sich aber kurz vor Ende des Spiels und ist wegen eines gebrochenen kleinen Fingers erst einmal außer Gefecht. „Es wird mir richtig schwerfallen, das Spiel von der Tribüne aus zu verfolgen. Aber ich weiß, dass unser Team stark genug ist, um meinen Ausfall zu kompensieren“, sagt Gavenda. Einen weiteren gelernten Spieler für seine Position gibt es nicht im Kader.
Für Gavenda teste Culic in der abgelaufenen Trainingswoche einige Alternativen auf der Position des Diagonalspielers. So ist es denkbar, dass Mittelblocker Paul Sprung auf die Position vorübergehend zurückkehrt, auf der er die Netzhoppers vor drei Jahren zum Zweitliga-Titel schmetterte. Aber es gibt auch die Option, mit Robin Hafemann, der am Mittwoch seinen 21. Geburtstag feierte, einen weiteren Außenangreifer ins Spielsystem mit einzubauen. „Wir werden uns im Trainerteam beraten und wohl erst kurz vor dem Spiel entscheiden. So oder so sind wir flexibel genug und haben beide Varianten drauf“, erklärt Culic.
So werden die Fans der Netzhoppers nicht nur ein spannendes Spiel zu sehen bekommen, sondern auch einen Rückkehrer in der „Brandenburger Hölle“ begrüßen können. Der Mittelblocker Tim Broshog spielte für die Netzhoppers in der Saison 2007/2008 und startete seine erstaunliche Karriere wie einige spätere Nationalspieler bei den Brandenburgern. Mittlerweile stehen bei dem 2,05 Meter großen Hühnen 61 Länderspiele und eine WM-Bronzemedaille in der Vita. Damit er seine Schnellangriffe nicht im Feld versenken kann, ist unter anderem Daniel Heinecke mit seiner Blockarbeit gefragt. „Gegen Solingen haben wir da als Team gut gearbeitet, das wollen wir gegen Düren aber noch besser machen“, so Heinecke, der zum Sieg gegen Solingen vier Blockpunkte beisteuerte.
Text:Matthias Penk
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