Netzhoppers gegen TV Rottenburg

Was war das heute wieder spannend. Am Anfang zitterten wir noch, weil der 1. Satz  sooo knapp war. Aber im 2. Satz sah es schon besser aus. Der 3. Satz war dann ja fast ein innerer Vorbeimarsch. Schlag auf Schlag summierten sich die „Treffer“.

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Netzhoppers erspielen dritten Heimsieg gegen Rottenburg


Bestensee/Königs Wusterhausen, 24.01.2016 | Mit einem glatten 3:0 (27:25, 25:22, 25:18)-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn TV Rottenburg überraschten die Netzhoppers KW-Bestensee in der Volleyball Bundesliga. Im Brandenburger Schneechaos fanden immerhin 434 Zuschauer ihr Ziel in der Bestenseer Landkost-Arena, und die dürften ihr Kommen kaum bereut haben: Im sechsten Heimspiel gelang den Netzhoppers nun schon der dritte Sieg, und ein erneut deutlicher noch dazu.

Wobei man der Partie schon von Beginn an anmerkte, dass es um einiges ging. Die Netzhoppers wollten Revanche für die Hinrunden-Niederlage, der TVR eine Erfolgsserie ausbauen – seit drei Jahren gingen alle direkten Vergleiche an die Domstädter. Gemischt mit der Prise Kellerduell und dem dazugehörigen Druck im Abstiegskampf entwickelte sich im ersten Satz eher kein Volleyball-Leckerbissen. Allein zehn Aufschläge fanden bei den Gastgebern nicht ins Ziel, flogen ins Netz oder ins Aus, Rottenburg führte beinahe im gesamten Durchgang mit drei bis fünf Punkten.

 

In der Endphase aber spielten die Netzhoppers ihre Stärken aus: Außenangreifer Theo Timmermann leitete mit zwei direkt aufeinanderfolgenden Blockpunkten gegen Rottenburgs Diagonalspieler Metzger eine furiose Aufholjagd ein, plötzlich führten sie erstmals mit 22:21. Es gehörte zu den Kuriositäten dieses Durchgangs, dass die Netzhoppers einen Satzball ihrer Gäste abwehrten, Kapitän Manuel Rieke nach zahllosen Fehlversuchen seiner Kollegen mit einem Ass den ersten eigenen Satzball herausholte, der direkt und unter großem Jubel der Fans verwandelt werden konnte.

Die Satzführung gab den Netzhoppers zunächst keine Sicherheit, es bedurfte wieder einer Aufholjagd, um die letztlich klaren Verhältnisse herauszuspielen: Ein 5:9 verwandelten sie durch eine starke Block- und Abwehrleistung in ein 11:10, am Ende stoppten sie die Rottenburger Angreifer um Nationalspieler Tom Strohbach zehn Mal direkt mit einem Block. Diese erneut starke Phase war zugleich der letzte nötige Weckruf dieses Abends. „Wir sind immer wieder zurückgekommen und haben die ganze Zeit an unsere Stärken geglaubt. Die Chancen, die wir bekommen haben, haben wir sehr gut ausgenutzt, das hat uns Selbstvertrauen gegeben“, so Timmermann.

 

Waren die Zuschauer anfangs noch durch die Spannung begeistert, war es im zweiten Teil der Partie das immer besser werdende Spiel der Netzhoppers selbst, das begeisterte – die Fehlerquote im Aufschlag blieb zwar hoch, alle anderen Elemente aber funktionierten im Rest des zweiten und im kompletten dritten Durchgang nahezu reibungslos. Den letzten Punkt des Abends erledigte Rückkehrer Sebastian Krause in seinem zweiten Heimspiel im Alleingang: Nach einem starken Sprungaufschlag flog der Ball zurück auf die Netzhoppers-Feldhälfte, Zuspieler Rieke spielte ihn perfekt zu Krause ins Hinterfeld, der Außenangreifer dankte es ihm mit einem erneuten Angriffs-Hammer direkt vor die Füße der Rottenburger Abwehrspieler – das Video dazu entwickelt sich momentan zum Renner auf der Facebook-Seite der Netzhoppers (www.faebook.com/Netzhoppers).

 

Dann versank Krause in der Jubeltraube seiner Mitspieler, aus der etwas später noch Timmermann vom gegnerischen Trainer als wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde. „Es war von uns sicherlich kein perfektes Spiel, wir haben im Aufschlag Fehler gemacht und in der Annahme gewackelt. Im Block und Angriff aber waren wir sehr stark. Und: Wir haben gekämpft und besser gespielt als zuletzt, und das waren unsere Ziele“, erklärte Timmermann. Das 19-jährige Netzhoppers-Eigengewächs steuerte wie sein Mitspieler Matthias Böhme dreizehn Punkte zum Sieg der Brandenburger bei. Die stehen nach zwölf absolvierten Partien mit zehn Zählern weiterhin auf Platz neun der Tabelle, haben aber nunmehr vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Wie tückisch diese Rechnung allerdings ist, zeigt ein Blick auf die kommenden drei Aufgaben, in denen die Netzhoppers auf die drei Spitzenteams der Liga treffen. Am kommenden Sonnabend treten sie beim Tabellendritten United Volleys in Frankfurt an, nach einem spielfreien Wochenende kommt dann am 7. Februar (19.30 Uhr) Rekordmeister und Double-Gewinner VFB Friedrichshafen in die „Brandenburger Hölle“. Im Anschluss erwartet der aktuelle Tabellenführer BR Volleys die Netzhoppers zum Derby in der Berliner Max-Schmeling-Halle (13.02., 18.30 Uhr). „In diesen Spielen müssen wir mutig sein und versuchen, uns erneut zu steigern. Sicherlich setzen nicht Viele auf uns gegen die drei Topteams der Liga. Aber wenn wir unsere Leistung bringen und damit vielleicht ein paar Punkte holen können, haben wir viel erreicht“, so Timmermann abschließend.

Text:M.Penk

 

dagmar Verfasst von:

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